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Ratgeber Pflegebett Schlafzimmer

2. Oktober 2025

Pflegebett im Schlafzimmer richtig einrichten – Tipps für Komfort & Sicherheit

Die Einrichtung eines Schlafzimmers mit einem Pflegebett erfordert besondere Aufmerksamkeit – denn hier stehen Sicherheit, Komfort und die Lebensqualität der betroffenen Person im Mittelpunkt. Um individuell angepasstes Liegen und sicheres Ein- und Aussteigen zu ermöglichen, sollte das Pflegebett über nützliche Funktionen wie eine elektrische Höhenverstellung, eine Liegefläche mit verstellbaren Rücken- und Fussteilen sowie gegebenenfalls über Seitengitter verfügen.

Auch rund um das Pflegebett im Schlafzimmer spielt die Ausstattung eine zentrale Rolle: Achten Sie auf eine angenehme und funktionale Beleuchtung sowie durchdachte Sicherheitsvorkehrungen (keine Stolperfallen). Lassen Sie sich zu den verschiedenen Modellen und Ausstattungen umfassend beraten, um das richtige Pflegebett für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Ebenso entscheidend, wie das Pflegebett selbst, ist die Wahl der richtigen Matratze. Je nach Pflegebedarf kann eine Anti-Dekubitus-Matratze erforderlich sein, um Druckgeschwüren wirksam vorzubeugen und für erholsamen Schlaf zu sorgen.


Pflegebett im Schlafzimmer platzieren – worauf achten?

Wenn Sie ein Pflegezimmer einrichten und sich für ein Pflegebett entschieden haben, gilt es folgende Punkte bei der Platzierung im Schlafzimmer zu beachten.

  • Zugänglichkeit für Pflegende, das Pflegebett sollte wenn möglich von beiden Längsseiten gut zugänglich sein, dies erleichtert sowohl die Pflege wie auch das Umlagern der Person.
  • Ausreichend Platz für den Einsatz von Hilfsmitteln (z. B. PatientenlifterRollstuhlRollator)
  • Vermeidung von Stolperfallen – keine Teppiche und gute Beleuchtung
  • Abstand zu Wänden und Möbeln
  • Achten Sie darauf, dass Schränke und Fenster bedienbar bleiben

Der richtige Nachttisch zum Pflegebett

Ein gut ausgewählter Nachttisch ist mehr als nur ein Möbelstück – er ist eine wichtige Ergänzung zum Pflegebett und trägt wesentlich zur Selbstständigkeit im Alltag bei. Neben funktionalen Aspekten spielt auch die wohnliche Gestaltung eine grosse Rolle, denn ein stimmiges Umfeld wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus.

Wichtig ist vor allem, dass er auf der richtigen Höhe angebracht oder aufgestellt wird. Nur so sind persönliche Gegenstände, Getränke oder Medikamente vom Bett aus gut erreichbar – egal, ob man sitzt oder liegt. Besonders für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist diese Erreichbarkeit entscheidend.

Nachttische für Pflegebetten bieten häufig zusätzliche Fächer oder Schubladen. Sie schaffen Stauraum für Pflegeutensilien, Medikamente oder persönliche Dinge und sorgen für mehr Ordnung im unmittelbaren Umfeld des Bettes. Das kann den Pflegealltag deutlich erleichtern.

Ein weiterer Punkt ist die Mobilität des Nachttischs. Modelle mit Rollen lassen sich flexibel verschieben und individuell anpassen – etwa beim Reinigen des Zimmers oder bei einem Positionswechsel des Pflegebetts. Wichtig dabei ist eine zuverlässige Feststellfunktion, um einen sicheren Stand zu gewährleisten.

Neben der Funktionalität sollte er auch optisch in das Raumkonzept passen. Ein durchdacht gewählter Nachttisch unterstützt nicht nur die Pflege, sondern fördert auch die Lebensqualität – durch bessere Erreichbarkeit, mehr Komfort und ein angenehmes Wohngefühl.


Beleuchtung für Sicherheit und Komfort

Die richtige Beleuchtung rund um das Pflegebett spielt eine zentrale Rolle für Sicherheit, Orientierung und Wohlbefinden – sowohl für die pflegebedürftige Person als auch für betreuende Angehörige oder Pflegekräfte. Die Pflegebett Beleuchtung sollte funktional, blendfrei und leicht bedienbar sein und gleichzeitig zu einer angenehmen, wohnlichen Atmosphäre beitragen.

Leselampe am Pflegebett – gezieltes Licht für Alltag und Entspannung

Eine verstellbare Leselampe (verlinken Leuchten) am Pflegebett bietet nicht nur angenehmes Licht zum Lesen oder für kleine Tätigkeiten, sondern unterstützt auch das Gefühl von Selbstständigkeit. Besonders wichtig ist dabei, dass die Lampe direktes, aber blendfreies Licht spendet – idealerweise mit einem schwenkbaren Arm oder flexibel einstellbarem Leuchtkopf. So kann das Licht individuell ausgerichtet werden, ohne andere im Raum zu stören.

Die Bedienung der Leselampe sollte einfach und intuitiv sein – entweder über einen gut erreichbaren Schalter, eine Fernbedienung oder ein Touch-Element, das auch mit eingeschränkter Motorik bedient werden kann.

Bodenbeleuchtung und Nachtlicht – Orientierung und Sicherheit in der Nacht

In der Nacht ist Orientierung besonders wichtig, um unnötige Risiken zu vermeiden. Eine schwache, indirekte Bodenbeleuchtung oder ein sanftes Nachtlicht kann hier wertvolle Dienste leisten. Es hilft, das Umfeld bei nächtlichem Aufstehen besser wahrzunehmen und reduziert das Risiko von Stürzen oder Orientierungslosigkeit.

Beleuchtungselemente, die entlang des Bettrahmens oder am Boden installiert sind, sorgen für eine dezente Ausleuchtung des Weges – zum Beispiel zur Toilette – ohne den Schlaf zu stören. So bleibt die Umgebung sichtbar, ohne die Augen durch grelles Licht zu reizen.

Bewegungsmelder – automatische Lichtsteuerung als sinnvolle Ergänzung

Eine sinnvolle Erweiterung der Nachtbeleuchtung sind Bewegungsmelder, die das Licht automatisch einschalten, sobald eine Bewegung erkannt wird. Das erhöht die Sicherheit deutlich, da kein Schalter betätigt werden muss – ein grosser Vorteil bei eingeschränkter Mobilität oder in Notsituationen.

Die Kombination aus gezielter Lesebeleuchtung, sanftem Nachtlicht und automatischer Steuerung schafft eine sichere und komfortable Umgebung, in der sich Pflegebedürftige sicher und gut orientiert fühlen können – Tag und Nacht.


Weitere Einrichtungstipps für das Pflegezimmer

Neben dem passenden Pflegebett, der richtigen Matratze und einer durchdachten Beleuchtung gibt es viele weitere Details, die bei der Einrichtung eines Pflegezimmers eine wichtige Rolle spielen. Ziel ist es, einen sicheren, funktionalen und zugleich wohnlichen Raum zu schaffen, der den Alltag für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen oder Pflegekräfte erleichtert.

Kabelmanagement – Stolperfallen vermeiden

Elektrisch verstellbare Pflegebetten, Lampen, Ladegeräte und medizinische Geräte bringen oft viele Kabel mit sich. Ohne ein durchdachtes Kabelmanagement entstehen schnell Stolperfallen, die im Pflegealltag gefährlich werden können. Um das zu vermeiden, sollten alle Kabel möglichst entlang von Wänden oder unter Möbeln verlegt und mit Kabelkanälen oder Halterungen gesichert werden. Auch Mehrfachsteckdosen mit Überspannungsschutz und klar gekennzeichnete Anschlüsse sorgen für Übersicht und mehr Sicherheit im Raum.

Rutschfeste Teppiche oder Matten – für sicheres Gehen im Zimmer

Teppiche und Läufer können den Raum zwar wohnlicher machen, stellen aber auch ein Risiko dar, wenn sie nicht richtig fixiert sind. Im Pflegezimmer sollten deshalb nur rutschfeste Matten oder Teppiche mit rutschhemmender Unterseite verwendet werden. Alternativ können Teppiche mit speziellen Antirutschmatten oder Klebestreifen sicher am Boden befestigt werden. Auch ein ebener, gut zu begehender Bodenbelag – idealerweise ohne Schwellen – trägt zur Sturzprävention bei.

Zusätzliche Ablageflächen – alles griffbereit organisiert

Gerade im Pflegeumfeld ist es wichtig, dass benötigte Utensilien schnell und einfach erreichbar sind – sowohl für die pflegebedürftige Person als auch für Pflegekräfte oder Angehörige. Zusätzliche Ablageflächen, etwa kleine Regale, Rollcontainer oder Medizinische Waagen, bieten Platz für Pflegeprodukte, Hygieneartikel und Medikamente. Diese sollten möglichst in Griffhöhe und übersichtlich angeordnet sein, um unnötiges Suchen oder Bücken zu vermeiden.


Checkliste: Schlafzimmer altersgerecht & pflegefreundlich gestalten

Ein sicheres und komfortables Schlafzimmer ist besonders im Alter oder bei Pflegebedarf entscheidend. Mit dieser Checkliste prüfen Sie, ob das Zimmer optimal eingerichtet ist:

  • Steht das Bett sicher und ist es gut zugänglich?
    Das Pflegebett sollte stabil stehen und von beiden Seiten erreichbar sein – idealerweise mit ausreichend Platz für Pflegehilfen oder eine Begleitperson.
  • Ist ein geeigneter Nachttisch vorhanden?
    Der Nachttisch sollte in der richtigen Höhe sein, ausreichend Stauraum bieten und gut erreichbar neben dem Bett stehen.
  • Gibt es ausreichende Beleuchtung?
    Eine Leselampe am Bett, ein blendfreies Deckenlicht und ein Nachtlicht oder Bodenbeleuchtung sorgen für Sicherheit und Orientierung – auch in der Nacht.
  • Wurden Stolperfallen entfernt?
    Achten Sie darauf, lose Teppiche, herumliegende Kabel oder andere Stolperquellen zu sichern oder ganz zu entfernen.
  • Sind wichtige Dinge in Reichweite?
    Medikamente, Wasser, Telefon oder persönliche Gegenstände sollten ohne Aufstehen erreichbar sein – entweder auf dem Nachttisch oder in einem leicht zugänglichen Regal.

Diese einfache, aber wirkungsvolle Checkliste hilft dabei, ein Schlafzimmer nicht nur altersgerecht, sondern auch pflegefreundlich zu gestalten – für mehr Sicherheit, Selbstständigkeit und Lebensqualität.


Fazit

Ein Pflegebett allein macht noch kein funktionales Pflegezimmer – erst durch eine durchdachte Einrichtung wird der Raum wirklich alltagstauglich. Mit gezielten Anpassungen wie der richtigen Beleuchtung, sicheren Bodenverhältnissen, praktischen Ablageflächen und einem geeigneten Nachttisch lässt sich der Komfort spürbar erhöhen. Gleichzeitig werden potenzielle Gefahrenquellen reduziert, was die Sicherheit im Alltag deutlich verbessert.